Das Innovationsmanagement ist seit jeher mit einer Reihe an Barrieren und Hemmnissen konfrontiert. Diese Barrieren führen zur nicht vollständigen Ausschöpfung der Potentiale von Innovationsmanagement-Maßnahmen. Eine klassische Barriere ist z. B. der mangelnde Freiraum für innovatives Denken oder eingefahrene Denk- und Verhaltensweisen. In der Unternehmenspraxis hört man immer wieder, dass das „Alltagsgeschäft“ Mitarbeiter daran hindert, ihre physischen und mentalen Ressourcen der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu widmen.
Hier spielen kognitive Verzerrungen (engl. cognitive biases) eine große Rolle, die Individuen davon abhalten innovativ zu handeln. In diesem Zusammenhang ist der menschliche Drang nach Bewahrung des Bewährten gewissermaßen der „Erzfeind“ der Innovation. Dieser Status quo-Bias tritt in den meisten alltäglichen Situationen auf, da der unausweichliche Druck zur Handlungsänderung nur sehr selten – oder erst in sehr schwierigen Situationen – direkt spürbar ist. Mit dem Einsatz von Nudging- Prinzipien im Innovationsmanagement ergeben sich neue Werkzeuge, um diesen Innovationsbarrieren und kognitiven Verzerrungen zu begegnen. Dadurch lässt sich im Ergebnis das Potential der Schwarmintelligenz besser ausnutzen und die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens steigern.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2198-3151.2021.04.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2198-3151 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2021 |
Veröffentlicht: | 2021-12-02 |
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